Mazda RX7 Cabriolet FC Verdeck 1989 - 1991

Das Mazda RX7 Cabrio wurde in D. ausschließlich als Turbo verkauft.

Der Wankelmotor (!) surrt – und der RX7 schießt bei Bedarf los wie von einer Tarantel gestochen.
Das Wankel-Prinzip zündet wie ein Zweitakter und deswegen sind die Papier-Angaben über Drehmoment und nominal 200PS Leistung nur die halbe Wahrheit.

Wer die Zweitakt-Motorräder von Kawasaki aus den 70er Jahren noch kennt, weiß, was zu erwarten ist, wenn der Wankel-Turbo abfeuert.
Die Straßenlage? Rasiermesserscharf.
Sprichwörtlich „wie auf Schienen“ und gänzlich frei von Tücke.

Die Wankeltechnik ist an und für sich das überlegene Konzept für Verbrennungsmotoren jeder Art. Sehr schade, dass die Entwicklung nicht wirklich vorangetrieben wurde, dann wäre auch der erhöhte Verbrauch längst kein Thema mehr.

Das RX7-Verdeck ist zweiteilig. Die Bedienung ist trotz elektrischer Betätigung etwas umständlich, da das Vorderteil quasi ein mit Verdeckstoff bezogener Targadeckel ist, der nach dem eigentlichen Öffnen separat herunter geklappt werden muss – und umgekehrt zum Schließen.

Diese Konstruktion in Verbindung mit dem Innenhimmel für das hintere Teil und der Glasheckscheibe hat aber auch den Vorteil, dass sich das Cabrio geschlossen wie ein Coupé fährt.

€ 890,00

Der Betrag kann sich bei Komplikationen (siehe ff!) auch deutlich erhöhen!
Muss nicht sein, ist jedoch in Anbetracht des inzwischen erreichten Alters der Fahrzeuge immer wahrscheinlicher.

Die Montage eines RX7 FC Cabrio-Verdeckes lässt sich nur dann innerhalb eines Arbeitstages bewältigen, wenn die Anbauteile in Ordnung sind.
Zu nennen ist dabei zu allererst die hinten am Verdeckabschluß auf der Karosserie im Verdeckbezug eingearbeitete Metall-Leiste.
Diese ist niemals Teil der Lieferung bei einem neuen Verdeckbezug!
Dafür ist sie gerne verrostet - und zwar irreparabel!
Wäre der RX7 ein Volumenmodell, dann gäbe es diese Leiste ganz sicher als Reproduktion zu kaufen. Dafür ausgerüstete Betriebe, welche diese herstellen könnten, müssten dafür Werkzeuge und Vorrichtungen bauen. Ab einer Bestellung von mindestens 1000 Stück - nach Vorkasse für die ganze Show - würden die auch liefern. Da dem eben nicht so ist, muss die Leiste im Falle eines Falles individuell nachgebildet werden. Das geht, braucht aber Zeit. Und kostet ca. € 250,00.
Im Übrigen lässt sich nicht einfach Flachstahl verwenden. Die Leiste muss am oberen Rand händisch gekröpft werden, um die notwendige Zugstabilität herzustellen.

Weitere Punkte sind die Abläufe, die beiden Flips für die Abdeckung der Schließer an der Formteil-Innenverkleidung des Targa-Deckels - und immer mögliche weitere unliebsame Überraschungen, welche dann schon in Relation zu dem inzwischen die 30-Jahre-Barriere geknackten Alter des RX7 Cabrios zu sehen sind.

Wir hier möchten die RX7 wegen dem schlecht kalkulierbaren Zeitaufwand NICHT während der Cabrio-Saison (von März bis September) zur Montage annehmen. Die Verdeckbezüge herzustellen ist hingegen kein Problem - wir bestellen diese nicht in den USA sondern fertigen sie selbst - seit über 25 Jahren!

Noch einen Hinweis, die Montage des Targa-Deckels betreffend:

Dieser wird abgebaut und der Bezug auf dem Tisch aufgespannt.
Regelmäßig bekamen wir in der Vergangenheit zu hören, dass der Bezug zu klein zugeschnitten sei.
Meine Antwort bestand in der Frage: "Sind Sie Memme oder Sattler?"
Der Bezug wird nämlich mit sehr starker Zugspannung um die Kanten herum auf das angezeichnete Maß gezogen!
Das ist nichts für schwache Griffel und eine am PC ausgebildete Unterarmmuskulatur!
Wer sich dopen muss: Der Spinat aus den Dosen mit dem Popeye-Konterfei bringen einem auf Trab! Danach läuft`s wie geschmiert!

Hintergrund der notwendigen starken Verspannung ist der Umstand, dass der Bezug hier beim RX7 nicht verklebt, sondern 'nur' verspannt wird!
Ohne diese brachiale Verspannung würde der Verdeckstoff beim schnellen RX7 ballonieren!
Von innen hört es sich dann an, als würde ein Polizeihubschrauber direkt über einem fliegen! So wollen wir das nicht!