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Mercedes SL W113 „Pagode“ Verdeck 1963 - 1970
Im Juli 1963 erschien der neue 230SL als so etwas wie eine Verschmelzung von den Vorgängern 300SL und 190SL.
Der Designer, Friedrich Geiger, welcher auch den „Jahrhundertsportwagen“ 300SL „Flügeltürer“, den Roadster W198 II, den 190SL und den W107 (usw., von 1950 an bis hin zum 116er eigentlich alles) entwarf, ist seltsamerweise namentlich wenig bekannt.
Es kommt noch erschwerend hinzu, dass Geiger vor WW II bei den 500K/540K Spezialroadster für das Karosseriedesign der m.E. schönsten jemals gebauten Fahrzeuge verantwortlich zeichnete.
Auch wenn Friedrich Geiger auf zeitgenössischen Bildern mehr nach Buchhalter ausschaut und nichts Extravagantes/Exaltiertes wie beispielsweise Luigi Colani (meinerseits durchaus sehr geschätzt!) erkennen lässt, so verdient er m.E. noch am meisten den Titel „Michelangelo des Automobildesigns“, ohne die Leistungen von Bertone, Frua, Graf Goertz, Michelotti, Pininfarina...zu schmälern!
Schnell hatte der SL wegen der charakteristischen Form seines Hardtops den Beinamen „Pagode“ erhalten.
Das Publikum urteilte zwiespältig:
Für die einen war der neue SL eine Offenbarung, die anderen hätten mit Blick auf die sensationellen Vorgänger mehr erwartet und waren enttäuscht.
Wie auch immer:
Der SL 113 „Pagode“ avancierte schon während seiner Bauzeit zum Klassiker!
Erschöpfende Auskünfte über den SL 113 erhalten Sie bei www.pagode.info !
Falls Sie eine so genannte "California"-Version besitzen (ohne Verdeck) und eine Nachrüstung in Erwägung ziehen, dann beachten Sie bitte den ANHANG ganz unten!
Achtung! Verdeckalarm beim SL 113!
Eigentlich müsste es heißen:
Bedienfehler-Alarm beim SL 113!
Seit der guten Wertentwicklung des SL vom Typ 113 (die der auch verdient hat!) und einem unserer Wahrnehmung nach damit in Verbindung stehenden neuen Besitzer-Klientel, häufen sich bei uns Fälle von "Pseudo-Reklamationen".
Ein offenes Wort darüber gleich zu Beginn:
Als Hersteller und auch gelegentlich Anwender der Verdeckbezüge des 113er seit ca. 40 Jahren(!) haben wir davon die Nase gestrichen voll!
Deshalb hier, gleich zu Beginn der Typenbeschreibung, an hervorgehobener Stelle, einen Klartext zu diesen Chosen (und weiter im untenstehenden Text ff. sind erschöpfende inhaltliche Ausführungen dazu zu finden):
Das Thema:
Die (neuen) Verdeckbezüge bekommen Schmarren/Schabstellen hinten umlaufend am Stoffhaltebügel und/oder in der Verlängerung der B-Säule nach oben im Seitenteil.
Die Diagnose: BEDIENUNGSFEHLER!
"Der Fehler steht/stand vor der Maschine!"
Und zwar der bei diesem Modell TYPISCHE Bedienungsfehler - wenn man nicht einmal die Betriebsanleitung gelesen hat!
Falls sich der Besitzer/Bediener partout über den Verursacher ärgern möchte, so möge der sich dann vor einen Spiegel stellen!
Die einzigen, die sich in so einem Fall dann ärgern dürfen, sind diejenigen, welche mit dieser Vorwurfs-Chose konfrontiert werden!
Nämlich: WIR hier sind verärgert!
Sorry, wenn man sich einen solchen wunderschönen Oldtimer kauft, dann sollte man sich über die sachgerechte Bedienung schon auch informieren! (ist hier nichts mit "Knopf drücken und alles automatisch" wie bei neueren Cabrios - klaro?!)
Die Arretierung des Stoffhaltebügels (der Spriegel, welcher zum Kofferraum hin auf der Karosserie aufliegt) beim Einfalten des Verdecks nach VORNE(!!) muss sicher gewährleistet werden!
Über die Baujahre hinweg unterscheiden sich die Gestänge in dieser Funktion bautechnisch.
Die zu treffenden Maßnahmen sind deswegen unterschiedlich.
Aber funktionieren muss das auf jeden Fall, da auch ein noch so perfekt sitzendes neues Verdeck sonst sofort Schaden nimmt beim Öffnen und Schließen.
Und: Auch der Mechanismus (vor allem bei den Modellen ab 1968) und die Gelenke nehmen wieder Schaden - auch wenn diese eben erst gerichtet worden sind!
Also: Natürlich muss der Benutzer die Technik auch verstanden haben und entsprechend bedienen (es steht in der Betriebsanleitung!!!), sonst gibt es diese üblen Schabstellen in der Mitte (bis ´67) und/oder rechts und links nach außen an den Scharnierbügeln des Verdeckkastendeckels.
Hinweis:
Das Verdeck hat an all diesen hier entstandenen Schabstellen und Schmarren keinen "Selbstzerstörungs-Modus"!
Und: Bei IMMER korrekter Bedienung in Verbindung mit der korrekten Einstellung des Gestänges würde beim 113SL eigentlich überhaupt nichts kaputt gehen! Im mindestens 100Jahren nichts!
Klare Kante: Durch Fehleinstellungen und vor allem in Verbindung mit Fehlbedienungen entstehen die Gestängeschäden und der Verschleiß bei dem 113er-Gestänge überhaupt erst!
Wenn diese allerdings einmal da sind, dann ist es oft so, wie den Motor ohne Öl gefahren. Wenn nach dem Pleuellagerschaden und den eingelaufenen Kolben(-Ringen) wieder Öl aufgefüllt wird, - ja dann bleibt der Motorschaden - der heilt nicht mehr dadurch.
Für derartige "Reklamationen" gibt es ein sehr gutes Beispiel:
Stellen Sie sich vor, Sie haben gerade eine neue Gleitsichtbrille für € 1000 erworben. Da Sie im Prinzip kurzsichtig sind, haben Sie diese für Arbeiten am Computer abgelegt - und zwar auf der Sitzfläche ihres Stuhls - und sich dann draufgesetzt!
Ergebnis: Die Brille ist zerbrochen, kaputt.
Und nun gehen Sie damit einmal verärgert zum Optiker und schreien: "Reklamation"!
Man braucht sich übrigens nur ein einziges Mal auf die Brille setzen, um diese zu zerstören!
Alle Hinweise, wie wenig der Wagen benutzt wurde etc. sind ergo im hier zu diskutierenden Fall Quatsch, höchstens weisen sie darauf hin, wie wenig sich der Besitzer mit seinem schönen Wagen beschäftigt hat.
Mit dem dann dokumentierten Ergebnis.
Bitte im eigenen Interesse immer auf die ordnungsgemäße Bedienung achten!
DAS dazu.
Stoffauswahl
Das Mercedes SL 113 Pagoden-Verdeck ist nur und ausschließlich in Sonnenland-Classic/TOPLINE-Classic/ARESMA-Classic lieferbar.
Die Gestänge lassen von ihrer Formgebung her nur Materialien mit einer dem seinerzeit verwendeten Sonnenland-Classic entsprechenden Dehnfähigkeit zu.
Die Sunfast/Stayfast-Verdeckstoffe (z.B. Color-Line) sind technisch möglich, aber ein idR. Stilbruch.
Bei speziellen Farbwünschen kann jedoch eine Ausnahme zu der formulierten Regel durchaus sinnvoll sein.
Sonnenland A5 funktioniert mit dem Originalschnitt wegen mangelnder Elastizität – selbst bei Modifikationen des Zuschnittes - nicht.
Über schwarzen Unterstoff, bei dem man Verschmutzungen im Gegensatz zum Beige nicht sieht, lassen wir natürlich mit uns reden.
In Deutschland wurden während der Bauzeit nur schwarze, blaue und braune Verdecke ausgeliefert.
Auf dem Hauptabsatzmarkt, den USA, waren für die Kundschaft auch diverse andere Farben wählbar.
Deshalb hält sich der „Regelverstoß“ im Grenzen, wenn für das Verdeck zum SL-Lack oder Innenausstattung passende Farben aus der Classic-Palette gewählt werden.
Bitte beachten:
Manche der Classic-Farben haben einen Aufpreis von bis zu 100%!
Es gibt drei in einigen Details unterschiedliche Gestänge (sogar vier, wenn die unten genannte Vorserienversion mitgerechnet wird).
Die Differenzierung des Verdeckbezuges ist in dem Angebot vollständig berücksichtigt.
Die Standardfarbe ist schwarz.
Bezüglich der Verfügbarkeit und Eignung von farbigen Verdeckstoffen bitten wir zuvor um ihren Telefon /Mailkontakt vorab.
Diese haben in der Regel einen Aufpreis.
Classic Line
Schwarz, blau und dunkelbraun sind hier der Standard.
Bei allen weiteren farbigen Klassikstoffen ist in der Regel mit einem Aufpreis zu rechnen (10-100%!).
Bitte extra anfragen.
Weitere Farben sind also (noch) vorrätig - Lieferung und Preise auf Anfrage.
Verdeckvarianten
Über die Verdeckgestänge beim SL der Baureihe 113:
Außer dem unten erwähnten Vorserien-Gestänge (ausschließlich relevant für 1963er Baujahre!) sind noch drei weitere Modifikationen über die Bauzeit hinweg vorgenommen worden.
Relevante Unterscheidungsmerkmale sind:
1) Vorserie 230SL
Hauptspriegel aus Metall mit insgesamt größerem Radius.
Es betrifft ursprünglich ausschließlich Fahrzeuge mit 1963er Baujahr!
Allerdings kann ein solches Gestänge anno 2018ff natürlich auch für eine spätere Pagode verwendet worden sein!
Arretierung des Stoffhaltebügels für die Faltung durch Zylinder mit gefederter Kugel.
Abweichender Verdeckzuschnitt!
Wenn diese einen Hauptspriegel aus Metall haben, ist entweder das Verdeckgestänge von einem späteren Baujahr im Laufe der Zeit einmal darauf umgebaut worden – oder der SL entstammt einer Vorserie! Es gibt schätzungsweise 40 bis 120 Fahrzeuge davon. Die meisten sind seinerzeit in die USA exportiert worden. Manche haben aber auch den Weg hierher zurück gefunden.
Wichtig:
Der Verdeckbezug hat einen um mehrere Zentimeter (!) abweichenden Schnitt!
Uns sind in ca. 40 Jahren fünf SL´s davon begegnet: Wir haben deswegen das entsprechende Schnittmuster.
Diese Verdecke haben übrigens einen "Sonderpreis":
€ 1.190,00
2) 230 SL
Hauptspriegel aus Holz, Abschluß mit verchromter Nagelleiste.
Arretierung des Stoffhaltebügels für die Faltung durch Zylinder mit gefederter Kugel.
Der Verdeckzuschnitt der späteren, am Hauptspriegel vernähten Bezüge, passt im Prinzip auch.
Jedoch sollte auf die so schöne Messing-verchromte Nagelleiste dann besser verzichtet werden, da diese - korrekt angebaut - neben der Naht sitzt.
Das passt nicht.
Also darauf achten: Für den Holzspriegel das Verdeck mit dem offenen Spriegel bestellen/verbauen.
3) 230SL(spät) / 250SL / 280SL(früh)
Hauptspriegel aus Metall.
Arretierung des Stoffhaltebügels für die Faltung durch Zylinder mit gefederter Kugel.
Seitliche "Abstandhalter" rechts/links von innen am Stoffhaltebügel, welche das Einquetschen des Bezuges verhindern sollen.
4) 280SL
Hauptspriegel aus Metall.
Arretierung des Stoffhaltebügels für die Faltung durch "Rolle" an der Gestängebasis.
Keine seitlichen Abstandhalter.
Zunächst eine allgemein gültige Aussage:
Im Prinzip passen ALLE Gestänge auf ALLE Pagoden!
Im Prinzip.
Wegen des Alters und der Restaurations-/Erhaltungsgeschichte kommt "crossdressing" nicht gerade selten vor.
Beim 113er ist das idR. folgenlos. Aber manche Gestänge scheinen dann nicht so recht in den Verdeckkasten zu passen.
Vor allem wenn späte Gestänge vom 280SL (die Arretierung des Stoffhaltebügels in der Gestängebasis, = 4.) auf die Vorgänger-Modelle montiert worden sind, gibt es Probleme: Das Gestänge will einfach nicht weit genug nach vorne! Über den Seitenscheiben sackt es V-förmig ein und lässt sich nur mit viel Kraft nach vorne in die Schließungsstifte führen.
Der Grund: Die 280er haben im Gegensatz zu den Vormodellen dort eine Ausbuchtung innen in der B-Säule (für den dorthin verlegten Arretier-Mechanismus)!
Und es gibt weiteres Ungemach:
Trotz korrekter Faltung lässt sich der Deckel nur gegen Widerstand schließen und steht hoch.
Das ist ein deutliches Indiz für ein nicht mehr original zu diesem SL gehörenden Gestänge - denn so etwas wurde seinerzeit "beim Daimler" nie und nimmer ausgeliefert.
Die Anpassung erfordert mitunter einen erheblichen zusätzlichen Aufwand - bis hin zum Einsatz eines großen Karosserie-Gummihammers, um dem Gestänge seinen Raum zu verschaffen.
Nebenbei bemerkt:
Bei solchen "blutigen Eingriffen" sollten die Besitzer dem Operationssaal fernbleiben, - sonst wird der eine oder andere auch noch zum Patienten - aber uns reicht der SL.
Bitte lesen Sie dazu auch weiter unten!
1) Verdeckbezug 230SL
Offener Spriegel für Nagelleiste mit Hauptspriegel aus Holz,
Faltscheibe ungetönt oder mit Grüntönung
€ 789,00
Holz für Hauptspriegel
(Den aktuellen Preis bitte bei sls-hh.de oder bei Daimler-Benz ermitteln, siehe www.SLS-hh.de , Tel. 040-656 939-0):
Holz Eckspriegel 230SL früh
Artikel-Nr. 277037
ca. € 150,00
Nagelleiste
A1137790064 Chromleiste, Eckspriegel
(Den aktuellen Preis bitte bei sls-hh.de oder bei Daimler-Benz ermitteln, anno 2016 ca. € 150,00)
ca. € 150,00
Das war einmal - ist der Schnee von gestern.
"Beim Daimler" über die Theke - anno 2022 - kostet dieses Chromteil inzwischen € 416,00 zzgl. MwSt.
"Luia, sog I!"
2) Mercedes SL W113 Verdeckbezug ab 1965
Hauptspriegel vernäht. Für Hauptspriegel aus Metall
€ 789,00
Satz Dämpfungsgummis
€ 59,50
(Die 113-Dämpfgummis werden derzeit NUR über die Mercedes-Benz-Vertretungen geliefert - zu diesem Preis. Das hat den Kurs leider nahezu verdoppelt.
Abhilfe ist nicht in Sicht, aber wir bleiben bezüglich einer Alternative am Ball.)
Satz Spanngurte, montagefertig vorgearbeitet! - EMPFEHLUNG! -
Das bessere Produkt zum günstigeren Preis!)
Beige oder schwarz
€ 48,00
Für diejenigen, welche diese Form der Originalität besonders schätzen:
Satz Spanngurte, - sehr originalgetreue Nachwebung des beigen Gurtbandes,
wie original als "Bausatz".
€ 89,00
Dichtungen, alle vorrätig und preiswert!
(Die aktuellen Preise bitte bei sls-hh.de oder bei Daimler-Benz ermitteln)
auf Anfrage!
Spannseile (Satz):
€ 18,00
Es ist alles lieferbar! In der Regel haben wir einen Ausrüstsatz bevorratet.
Beachten Sie den Hinweis Ersatzteilbeschaffung!
California-Version
California-Version ohne Verdeck
Bevor Sie das CK-Cabrio-Verdeck als Nachrüstung für eine California-Pagode kennenlernen, bitten wir höflich darum, die Ausführungen im folgenden Link sorgfältig zu lesen:
Das CK-Cabrio-Verdeck für den 113er SL-California als Nachrüstung
Hierbei handelt es sich um eine Nachrüstung mit originalen Gestängen(!), welche noch in sehr geringer Anzahl in neuwertiger Qualität vorliegen, sowie noch einige Gestänge in ordentlichem, überholtem Zustand, welche dafür Verwendung finden können.
(Sollte die Nachfrage es hergeben, werden wir mit einem potenten Partner zusammen die Arbeiten an einer Reproduktion des 113er-Pagoden-Gestänges fortsetzen).
Zur gefälligen Information:
Daimler-Benz hat bis ca. Anfang der 90er-Jahre selbst einen Umbausatz im Ersatzteile-Programm angeboten!
Die Teile-Nummer war 113 770 01 01, die Bezeichnung für diese Nachrüstung der California-Version hieß "Umbausatz Coupe' in Roadster".
Der damalige Preis lag bei DM 5.500,00 zzgl. MwSt.
Tja, - was soll man dazu sagen? "Verpasste Chancen sind keine mehr!" - es ist über 30 Jahre her.
Die Teile-Nummer ist inzwischen gelöscht, taucht nur noch in den jährlich korrigierten Händler-Listen als "nicht mehr lieferbar" auf.
Im Prinzip haben wir uns mit unserem Angebot genau daran orientiert.
Ein Komplettumbau eines California macht nur Sinn, wenn damit eine Komplettrestauration verbunden ist, da die Karosseriearbeiten extrem aufwändig sind.
Dabei weiß ich ganz genau, wovon ich rede, denn ich habe Ende der 70er-Jahre einen solchen Umbau realisiert. Sechs Wochen intensive Arbeit, kein Wochenende - und knapp 15.000,00 DM wurden dafür aufgewendet, was damals ein Haufen Geld gewesen ist (es hätte zum Beispiel für den Ankauf eines W198 "Flügeltürers" in mäßigem Zustand mit Mängeln auch gereicht!).
Die Vorteile unseres aktuellen Angebotes in einem Satz:
Die "California"-spezifische Sitzbank bleibt ohne Karosserie-Umbauten(!) vollständig erhalten bei 100% originaler Verdeck-Optik!
Klar und deutlich:
Das hier ist kein "Originalumbau", - dazu siehe den Link.
Es ist funktional und sehr kostenrational.
Der Originalumbau muss dem Besitzer auch die 30-40 tausend Euro wert sein.
Die CK-Cabrio-Lösung ist einem Umbau zum Original in Sachen Funktionalität sogar überlegen - bei nahezu identischer Optik(!).
Zu einem Bruchteil der Kosten für einen Komplettumbau.
€ 17.450,00
(= € 14.663,87 netto zzgl. 19% MwSt)
Dies beinhaltet:
Gestänge mit allen Dichtungen, Verdeck, Persenning(!!) und die Montage - sozusagen eine "schlüsselfertige" Übergabe.
Umbauzeit: Eine Woche nach vorheriger Terminabsprache.
Montage-Service
Unsere Montageleistungen basieren auf Erfahrungen bezüglich dem üblichen Aufwand bei dem jeweiligen Cabrio und spiegeln bereits einen realistischen Preis ohne Nachforderungspolitik!
Eine gründliche Durchsicht, kleinere Reparaturen und ein umfangreicher Schmierservice sind im Montagepreis enthalten.
Leistungsumfang einer Montage
€ 790,00... bis...
Realistischerweise sollten bei den meisten SL 113 mit Blick auf die Vorgeschichte und die aktuell angelieferte Situation bezüglich des Gestänges ca. 1200 Euro für die Montage veranschlagt werden, - denn:
Viele der Pagoden haben Probleme mit Verschleiß am Gestänge!
Dies äußert sich gerne in ausgeschlagenen Gelenkbolzen.
Darüber bestehen (deswegen) Funktionsprobleme beim Gestänge.
Und zwar vor allem, wenn dieses in der Vergangenheit einmal abgebaut - zum Beispiel im Zuge von Restaurations- oder Lackarbeiten - und danach nicht wieder korrekt einjustiert wurde.
Das kann zu teilweise nicht mehr ganz rückgängig zu machenden Verbiegungen sowie Verschleiß führen!
Typisch hierfür ist z.B. ein Einsacken des Gestänges am seitlichen Gelenk etwa in der Mitte der Türscheiben im geschossenen Zustand.
Einhergehend mit der Montage eines neuen Verdeckes muss das dann wieder - so weit es noch geht - korrigiert werden.
Auch die Arretierung des Stoffhaltebügels (der Spriegel, welcher zum Kofferraum hin auf der Karosserie aufliegt) beim Einfalten des Verdecks nach VORNE(!!) muss sicher gewährleistet werden!
Über die Baujahre hinweg unterscheiden sich die Gestänge in dieser Funktion bautechnisch.
Die zu treffenden Maßnahmen sind deswegen unterschiedlich.
Aber funktionieren muss das auf jeden Fall, da auch ein noch so perfekt sitzendes neues Verdeck sonst sofort Schaden nimmt beim Öffnen und Schließen.
Natürlich muss der Benutzer die Technik auch verstanden haben und entsprechend bedienen (es steht in der Betriebsanleitung!!!), sonst gibt es üble Schabstellen in der Mitte (bis ´67) und/oder rechts und links nach außen an den Scharnierbügeln des Verdeckkastendeckels.
Bitte im eigenen Interesse immer auf die ordnungsgemäße Bedienung achten!Wir werden unseren Anteil leisten, damit die Mechanik das unterstützt.
Eventuell notwendige Arbeiten am Gestänge der Pagode werden nach dem dafür notwendigen Zeitaufwand berechnet.
Auch sollten die Spanngurte i.d.R. immer mit gewechselt werden.
Die von uns angelieferten Neuen sind bereits auf die mutmaßlich richtige Länge geschnitten, komplett vorgefertigt mit dem Polster und werden lediglich auf die Spriegel verschraubt, also kein originales Puzzle.
Das am Verdeckkasten zum Innenraum hin um die Kante herumgeklebte Filzflies bedarf besonderer Aufmerksamkeit.
Wenn der Filz weggeschabt ist, nimmt die PVC-Scheibe des Verdeckes Schaden - auch und gerade die Neue.
Im Zuge der Verdeckmontage muss dies gegebenenfalls mit erneuert werden.
Es fallen dann € 80,00 zusätzlich an - inclusive Material.
Der (meistens) beige Kunstleder-Bezug des vorderen Spriegels am Gestänge (Dachspitze) ist oft verfärbt und/oder versprödet.
Neu beziehen in original beige - oder auch schwarz/... wird mit € 90,00 berechnet, ebenfalls einschließlich Material.
Zur Klarstellung:
Bezüglich der Montage ist jeder Sattler auf ein funktionierendes Gestänge angewiesen!
Und dazu gilt die Feststellung:
Bei der Pagode kann man ALLES einstellen - man muss es aber auch können!
Wie immer, jedoch besonders bei Oldtimern gilt:
Im Zuge einer Erneuerung des Verschleißteils "Verdeckbezug", also einhergehend mit dem anstehenden Austausch der textilen Bauteile am Cabrioverdeck, findet keineswegs eine wundersame, jungbrunnenartige Erneuerung des nicht selten schon arg mitgenommenen Gestänges statt.
Das ist - wenn hier Handlungsbedarf erkannt wird - eine gesonderte Baustelle.
Nicht selten übersteigen dann die Kosten für eine mehr oder weniger aufwändige Instandsetzung des Gestänges mitsamt einer mitunter zeitraubenden Einstellung an der Karosserie die oben genannten Kosten für die Montage eines Verdeckbezuges um ein Vielfaches!
Auch Einstellarbeiten können NIEMALS als irgendeine Form der Inklusiv-Leistung im Zuge einer Erneuerung des Verdeckbezuges automatisch erwartet werden.
Im Gegenteil!
Regelmäßig sind, wenn hier Handlungsbedarf gesehen wird, zum Beispiel die Türen/Türscheiben als komplementäre bewegliche Bauteile ebenfalls einzustellen.
Das ist nicht die Aufgabe des Sattlers (sondern des Karosseriebauers), zumal es regelmäßig bei Oldtimern weitere Reparaturen an diesen Bauteilen nach sich zieht.
Wenn wir, die CK-Cabrio, für Restaurationsbetriebe arbeiten, dann werden im Zuge einer Vollrestauration idR. von unserer Seite keine Dichtungen/Dichtleisten montiert.
Das Finish übernimmt der Karosseriebauer des Restaurators, um den gehobenen Ansprüchen der Kundschaft an einen komplett restaurierten Oldtimer zu genügen.
Das einmal beispielhaft zur Erläuterung dieses Sachumfeldes.
Ganz allgemein formuliert gilt:
Eventuell notwendige Instandsetzungs- und Restaurationsarbeiten am Gestänge und/oder der Karosserie sollten wegen des Alters und der Bauart dieses Cabrios als möglicher zusätzlicher Kostenfaktor gesehen werden.
Die Berechnung erfolgt dann nach Aufwand und kann idR. bei der Annahme quantifiziert werden.
Allgemeiner Hinweis (1/3): Der Zuschnitt
Der Zuschnitt des W113-Verdeckes benötigte dringend eine Optimierung, die wir bereits vor mehr als zwanzig Jahren vorgenommen haben:
Der Überstand des Verdeckes hinten vom Stoffhaltebügel zur Karosserie hin zieht beim Original mangels Aussteifung hässliche „Eselsohren“!
Zudem liegt die Verdeckdeckeldichtung dann größtenteils frei für den Rostfraß.
Mercedes hat das, vor dem Hintergrund des sonstigen Strebens nach Perfektion der schwäbischen Autobauer (zumindest damals!) völlig unverständlich, auch beim Nachfolgemodell W107 nicht modellgepflegt.
Wir haben zur Aussteifung teils doppelte Verklebungen vorgesehen und die Form zum Karosserieabschluß leicht anpassen müssen. Das Pagode-Verdeck sieht mit dieser Modellpflege-Korrektur definitiv originaler aus als der in dieser Hinsicht wirklich mangelhafte Originalbezug (siehe Bild unten!).
Eine weitere Modellpflegemaßnahme, die wir vorgenommen haben, ist das regelmäßige Verwenden der PVC-Fensterbiese vom Nachfolgemodell, dem W107.
Auf Wunsch hin liefern wir das Verdeck des W113 aber selbstverständlich auch mit umgebuckter Naht, also ohne die 107er Biese.
Ansonsten gilt:
Diese Biese befördert eine signifikant gesteigerte Knickbeständigkeit der Faltscheibe, indem sie die scharfen Knicke des eingefalteten Verdeckes zum Rand der Scheibenfolie hin abfängt und für eine unproblematische Welle sorgt.
Das genau ist die ansonsten häufigste Bruchstelle der Faltscheibe.
Die Verwendung hat also einen technischen Sinn und dient der Haltbarkeit des Verdeckes, zumal die Pagode mit Sicherheit bevorzugt offen bewegt wird, das Verdeck also meist eingefaltet im Verdeckkasten liegt.
Darüber hinaus gilt der Satz: Nicht originalgetreu ist nichts wert.
Zusatz:
Passform der Pagoden-Verdecke
Neben der in dieser Beschreibung hier ausführlich dargestellten Problematik von Verschleißerscheinungen am Gestänge und der nicht seltenen - nennen wir es einmal bewegten bis abenteuerlichen Restaurations- und Erhaltungsgeschichte der Fahrzeuge - welches alles einen Einfluss auf die Passung, den Sitz des Verdeckes hat, gilt es beim SL 113 das Folgende zu berücksichtigen:
Das 113er-Gestänge (alle Varianten) hat prinzipiell einen weiten Verstell-/Justierbereich in quasi alle Richtungen.
Das ist einerseits ein Segen, weil man damit zum Beispiel auch verschleissbedingte Schäden einigermaßen ausgleichen kann.
Andererseits ist es ein Fluch in Bezug auf die Konfektionierung eines Verdeckbezuges.
Deshalb ist es bei diesen Baumustern zwingend notwendig, einen flexiblen Verdeckstoff zu verwenden, welcher ebenso auf Wärmebehandlung zum Schrumpfen gut reagiert.
Leider sind auch beim Klassik-Stoff, so wie dieser heutzutage zur Verfügung steht (vor allen Dingen die Farben betreffend), hier manchmal Abstriche zu machen, beziehungsweise Schwierigkeiten beim Aufsatteln zu erwarten.
Wir als Hersteller und Anwender(!) geben uns allergrößte Mühe, die Konfektionierung dem Idealfall des "one fits all" anzunähern. Schon aus leicht nachvollziehbarem eigenen Interesse heraus.
Trotzdem gibt es manchmal nur sozusagen optimale Kompromisslösungen zu finden.
Denn die Funktionalität /Bedienbarkeit des Gestänges mit der dabei gewählten/ermittelten Einstellung/Justierung des Gestänges hat Vorrang.
In diesem Zusammenhang eine Empfehlung an den mit der Montage betrauten Sattler:
Wir empfehlen beim SL 113 Verdeckbezug (nach der vorangegangenen Erledigung aller Hausaufgaben am Gestänge samt ordentlicher Justierung desselben) mit der Verklebung der B-Säulen zu beginnen, - selbst wenn diese manchmal danach noch einmal zur Korrektur wieder umgeklebt werden müssen.
Dann den Bezug über den Stoffhaltebügel ziehen (dabei verteilt sich die Spannung, ggf. kann damit "gespielt" werden) und dort verkleben.
Die bisherige Technik, von hinten mittig ausgehend um den Bogen herum zur B-Säule hin zu verkleben, ist unseren Erachtens nach bei den meisten heute zur Verdeckerneuerung vorgestellten SL 113 wegen deren Restaurations-Vorgeschichte nachteilig geworden.
Zusammenfassende Überlegungen zur Passform der 113er Verdeckbezüge:
- Einerseits sind die Verdeckbezüge also gleichbleibend konfektioniert.
- Andererseits sind die Verdeckeinstellungen beim 113er - möglicherweise im Zentimeter-Bereich(!) - unterschiedlich!
Das macht sich vor allem im Übergang von der B-Säule zum Stoffhaltebügel bemerkbar:
Hier kann es - trotz optimaler und vollkommen sachgerechter Montage des Verdeckes - zu Spannungsfalten kommen.
Diese Spannungsfalten/Wellen gab es auch ORIGINAL - neben und zusätzlich zu den "Eselsohren" des Überstandes (siehe das Bild oben).
Ein perfekter Sitz des neuen Verdeckes im Übergang von der Unterkante der B-Säule nach hinten zum Stoffhaltebügel ist in gewisser Weise ein positives Zufallsergebnis.
Bei der Montage können einige Kniffs und Tricks angewandt werden, um das zu erreichen oder sich dem zumindest anzunähern, aber das kann sich auch durch eine dann vorgegebene Gestängejustierung erschöpfen.
Dann ist das so. Punkt.
Keine Reklamation.
Die obigen Zeilen sind anno 2017 notwendig geworden, da sich sie Wertentwicklung des 113er seit ca. 2013 sehr positiv darstellt.
Dies spiegelt m.E. nichts weiter als den tatsächlichen Stellenwert dieses Typs und war auch überfällig.
Zumal der 113er SL ein Fahrzeug mit einer äußerst anspruchsvollen und komplexen Technik ist, der sehr hohe Anforderungen an ein Restaurationsvorhaben stellt.
Und deshalb einen hohen Einsatz von entsprechenden Mitteln erfordert.
Mit der Wertentwicklung sind auch die Ansprüche einiger Besitzer gestiegen, besonders derjenigen, welche sich an perfekten Fahrzeugen erfreuen.
Nur, ein deutliches Wort dazu:
Wer eine solcherart - im Grunde genommen und am Original gemessene übersteigerte(!) - Perfektion verlangt, - DER MUSS SIE SICH AUCH LEISTEN KÖNNEN!
Wenn beispielsweise die auch beim seinerzeitigen Original durchaus üblichen seitlichen Spannungsfalten partout keinen Gefallen finden, dem sei an dieser Stelle mitgeteilt, dass es von seiten der CK-Cabrio Abhilfe gibt:
Nach erfolgter Montage eines KONFEKTIONIERTEN 113er-Verdeckes werden an diesem nach dem dann sichtbaren Ergebnis individuell notwendige Modifikationen definiert. Dieser Bezug wird danach abgesattelt und ggf. zur Schnittgestaltung zerlegt. Sodann werden diese Änderungen in Form einer individuellen Anfertigung eines neuen Verdeckes umgesetzt.
= PERFEKT! =
Was es kostet:
1) Den 1,6-fachen Satz von einem konfektionierten Verdeck: € 789 x 1,6 =
€ 1.262,40
2) Eine erneute Montage
€ 690,00
Summa summarum € 1.952,40 ZUSÄTZLICH zu den bis dahin angefallenen Kosten einschließlich des konfektionierten Verdeckes.
Nochmals in aller gebotener Deutlichkeit:
Der über die Originalität hinausgehende perfekte Sitz des 113er-Verdeckes lässt sich nicht herbeireklamieren.
Aber mit dem obigen Betrag bezahlen.
Allgemeiner Hinweis (2/3): Ersatzteilbeschaffung
In diesem Zusammenhang empfehlen wir die Fa. SLS und die Fa. Koellner für die Ersatzteilebeschaffung!
www.pagodenteile.de
Das hat ganz einfache, nachvollziehbare Gründe:
Wenn zum Beispiel der beim 230SL verbaute Holzspriegel in Form und Ausführung nicht stimmt, passt das Verdeck nicht!
Wir brauchen und wollen in diesem Zusammenhang auch keine Tipps, wie und wo unser Schnittmuster überall zu ändern sei. Womöglich rechts mehr wie links oder umgekehrt -...bei seitengleichem Schnitt.
Vielleicht haben auch noch andere Lieferanten tolle und passgenaue Teile, wir wissen es nicht und wollen es auch nicht wissen, da das Problem mit diesen beiden Zulieferern für uns und für Sie völlig zufriedenstellend gelöst ist.
Bitte vor allem keine Diskussionen über die Preise:
Freuen Sie sich, dass es die Teile überhaupt gibt und dass sich engagierte Leute dieser Sache angenommen haben um funktionierendes Material liefern können.
Das kostet was es kostet. Schließlich sind das ja keine Luftbewegungen, wie zum Beispiel wenn ein Computer angeschlossen wird und Sie für die Feststellung der Fehler schon dreistellige Summen bezahlen müssen.
Es kommt uns sehr gelegen, wenn Sie notwendige Ersatzteile, - natürlich sinnvollerweise nach vorheriger Rücksprache/Absprache mit uns - schon selbst besorgen. Für den Fall dass wir es machen, ist es lediglich eine Serviceleistung, die wir ohne Gewinninteresse vornehmen. Wenn Sie allerdings schon tätig waren, kann das den Ablauf der Arbeiten reibungsloser und schneller gestalten.
Nochmals: Bitte halten Sie sich aber strikt an unsere Empfehlungen!
Sie profitieren von teilweise jahrzehntelangen Geschäftsbeziehungen.
Die empfohlenen Firmen liefern Ersatzteile, die dann auch funktionieren.
Und wenn tatsächlich einmal ein Problem damit auftauchen sollte, kann das dann von uns auf „kurzen Dienstwegen“ geregelt werden, ohne dass Sie sich einschalten müssen, denn es stimmt die Kommunikation mit diesen Partnern.
Allgemeiner Hinweis (3/3)
Bis etwa zum Jahr 2000 hin sattelten wir die Verdecke noch regelmäßig an weitgehend im Originalzustand befindlichen SL's auf. Die Kunden besaßen die Pagode meistens schon sehr lange und waren mit der Funktion und Bedienung, - auch des Verdeckes – bestens vertraut.
Fehlfunktionen, wie im Folgenden unten beschrieben, fielen auf, wurden repariert oder nachjustiert, - mindestens aber durch korrekte Bedienung des Mechanismus so weit kaschiert, dass es zu keinen Folgeschäden kam.
Bei der Pagode sind jedoch leider zunehmend Verschleißprobleme am Gestänge zu konstatieren.
Vor allem ausgeschlagene Gelenkbolzen erschweren die Funktion und Bedienung.
Es entstehen erhebliche Funktionsprobleme und Verschleiß beim Gestänge, wenn dies in der Vergangenheit einmal abgebaut wurde, zum Beispiel im Zuge von Restaurations- oder Lackarbeiten- und dann nicht wieder korrekt einjustiert wurde.
Das kann zu teilweise nicht mehr ganz rückgängig zu machenden Verbiegungen führen. Typisch hierfür ist ein Einsacken des Gestänges am seitlichen Gelenk etwa in der Mitte der Türscheiben im geschossenen Zustand.
Oft fehlen die Alu-Distanz-Platten unter der Gestängebasis ... und so weiter, und so fort.
Es ist ein einziges Gewürge und Gemurks, das Verdeck zu öffnen und zu schließen.
So etwas ist NICHT Mercedes!
So war das von den schwäbischen Erbauern nicht gedacht, so war das nicht gemacht!
Seinerzeit wurde alles individuell bei jedem SL eingestellt, bis das nur so flutschte.
Das war ein regelrechtes Ritual unter Verwendung von eigens dafür hergestellten Distanzwerkzeugen – ausgeführt von bestens geschulten und motivierten Facharbeitern, so genannten Werksmeistern.
Einhergehend mit einer aktuell stattfindenden Montage eines neuen Verdeckes muss das dann wieder - so weit es noch geht – in diese Richtung korrigiert werden.
Die Arretierung des Stoffhaltebügels (der Spriegel, welcher zum Kofferraum hin auf der Karosserie aufliegt) beim Einfalten des Verdecks muss sicher gewährleistet werden, - und zwar nach vorne (!), immer ENTGEGEN der angedachten Klapprichtung(!).
Über die Baujahre hinweg unterscheiden sich die Gestänge in dieser Funktion technisch und die zu treffenden Maßnahmen sind deswegen unterschiedlich, aber funktionieren muss das auf jeden Fall, da das noch so perfekt sitzende neue Verdeck sonst sofort Schaden nimmt beim Öffnen und Schließen.
Bis 1967 wurden bei den Gestängen jeweils rechts und links ein Zylinder mit einer Stahlfeder und einem Kugelkopf verbaut. Diese lassen sich mit zwei M5er Schrauben über einen Verstellbereich von ca. 7mm exakt justieren. Meistens ist der Kugelkopf völlig verharzt und muss separat gangbar gemacht werden.
Dann erst kann die Justierung vorgenommen werden.
Bei den ab '68 verbauten Gestängen wurde der Mechanismus in die Gestängebasis hinein konstruiert. Eine nasenförmige Ausbuchtung läuft über eine Rolle und...– klack – arretiert. Wenn das Gestänge jedoch nicht korrekt eingebaut ist, wird diese Rolle zerquetscht.
Oft ist sie gar nicht mehr vorhanden – mit der Folge, dass die Arretierung nicht mehr bedienbar ist.
Die oben genannten Schäden am Verdeck – ob alt oder neu – sind praktisch kaum zu vermeiden.
Da das Bauteil (diese „Rolle“, fixiert mit einem Splint) einzeln nicht zu bekommen ist, haben wir dieses entscheidende Detail nachfertigen lassen:
2 x Hülse (Rolle) + 2 Splinte = € 23,80
(Ca. 1 Euro Materialkosten plus 19 Euro für das Hirnschmalz und die Mühen der Beschaffung. Sind gleich € 20 + MwSt. = € 23,80)
Selbstverständlich muss der Benutzer die Technik auch verstanden haben und entsprechend bedienen (es steht in der Betriebsanleitung!!!) sonst gibt es üble Quetsch- und Schabstellen in der Mitte und/oder rechts und links nach außen an den Scharnierbügeln des Verdeckkastendeckels. Bilder folgen!
Bitte achten Sie im eigenen Interesse immer auf die ordnungsgemäße Bedienung!
Wir werden unseren Anteil leisten, dass die Mechanik das unterstützt und weisen Sie auch gerne in die sachgemäße Bedienung ein, wenn Sie den SL diesbezüglich noch nicht kennen.
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Manufaktur für Cabrioverdecke
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